Schwimmen: Bestes DJaM Ergebnis der SG Essen seit 10 Jahren

 

Tobias Lelgemann

So wie die Deutschen Jugendmeisterschaften für die Essener Schwimmer begannen, so endeten sie auch – mit Titeln und Medaillen. Die Bilanz des Nachwuchsteams der Startgemeinschaft ist beeindruckend. Mit überragenden Leistungen erreichten die Nachwuchstalente im Berliner Europasportpark das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre: Acht Gold-, neun Silber- und sechs Bronzemedaillen gingen nach Essen. Demler, Aydin, Kusnierz und Flader mit Titeln an den letzten beiden Wettkampftagen.

Das Ziel der Meisterschaften formulierte SGE-Vorsitzende Bernhard Gemlau vor den Titelkämpfen klar und deutlich und gab so die Marschrute vor: „Wir wollen hier in Berlin mehr Titel und Medaillen gewinnen als im letzten Jahr.“ Mit zwölf Medaillen war das DJAM-Ergebnis 2009 schon gut. In diesem Jahr sollte es noch besser werden. Mission erfüllt: Mit insgesamt 23 Medaillen fiel die Bilanz deutlich besser aus als in den Jahren zuvor. Gemlau sprach sogar vom besten Ergebnis der letzten zehn Jahre: „Was mich besonders freut, ist die Stärke der gesamten Mannschaft. 75 % aller Essener Teilnehmer erreichten auch das Finale ihres jeweiligen Jahrgangs, das ist beeindruckend und zeugt von einer guten Arbeit des Nachwuchsteams der Trainer Timur Tug, Tobias Heinrich, Mitja Zastrow, Nicole Endruschat und Stephan Stenger.“

Für den Essener Erfolg maßgeblich verantwortlich waren Metin Aydin (Jg. 1995) und Kathrin Demler (Jg. 1996). Nach ihren Titeln der ersten Wettkampftage kamen zum Abschluss der Jugendmeisterschaften noch weitere hinzu.

Metin überzeugte mit einer souveränen Vorstellung über 200 m Rücken. Schon nach 100 Metern lag der Neu-Essener (er wechselte vor der Saison vom Kölner Schwimm-Team zur SGE/wir berichteten) deutlich in Führung. Bis zum Ziel baute er seinen Vorsprung auf über eine Körperlänge aus und gewann in sehr guten 2:10,12 Minuten. Eine Silbermedaille gab es zum Abschluss über 400 m Lagen zu feiern. In 4:44,50 Minuten musste sich Metin nur Christopher Fischer aus Fulda geschlagen geben.

Deutlich enger ging es beim Titelgewinn von Kathrin Demler über 400 m Freistil zu. Nach den ersten 100 Metern lag die 14-Jährige noch auf dem vierten Platz. Mit einer sehenswerten Aufholjagd kämpfte sich Kathrin im Verlauf des Rennens immer weiter nach vorne, bis sie schließlich in einem filmreifen Fotofinish die letzte Gegnerin bezwang. Nur zwei Hundertstel-Sekunden entschieden am Ende über Gold oder Silber. Eine Klasse für sich war die Schülerin über 400 m Lagen. In 5:01,50 Minuten gewann sie mit über zehn Metern Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen deutlich und machte ihren dritten Jahrgangstitel damit perfekt.

Nach seinem Titel über 50 m Freistil machte Felix Kusnierz (Jg. 1996) über 100 m Freistil das Double perfekt. In 52,68 gewann er damit den ersten und den letzten Titel der Startgemeinschaft. Einen weiteren Titel gewann Robert Flader (Jg. 1992). Der Langstreckenspezialist gewann nach seiner Silbermedaille über 1500 m Freistil Gold über 800 m Freistil in 8:23,12 Minuten.

 

Mehr Essener Medaillenplatzierungen im Überblick:

Eric Storck (Jg. 1996) 2. über 400 m Freistil in 4:17,86 Min. und 2. über 400 m Lagen in 4:54,45 Min., Rabea Tzenetos (Jg. 1997) 3. über 200 m Rücken in 2:26,42 Min., Hannah Dinkelbach (Jg. 1995) 3. über 50 m Schmetterling in 28,64 Sek., Marcel Nagy (Jg. 1995) 2. über 100 m Freistil in 54,43 Sek., Kevin Nguyen (Jg. 1994) 2. über 100 m Freistil in 52,68 Sek.

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