Die Werdener Nachrichten und der Werdener Stadtanzeiger berichteten am 25. Februar über die Erfolge Werdener Gymnasiasten bei „Jugend forscht". U.a. gewannen die beiden Bewohner des Sportinternates Franziska Mertens und Xin Xin Wu Preise.


Werdener Gymnasiasten räumten bei „Jugend forscht“ ab

Das Werdener Gymnasium war bei „Jugend forscht" so erfolgreich, dass es gleich mehrere Teams weiter in den Landeswettbewerb schicken darf. Am 16. Februar fand in Duisburg der Regionalwettbewerb statt. Werden belegte dreimal den ersten Platz, zweimal den zweiten Platz, einmal den dritten Platz und erhielt zudem - in Anwesenheit des Aufsichtsratsvorsitzenden der Thyssen-Krupp AG, Dr. Gerhard Cromme, drei Sonderpreise.

Die Projekte waren dabei so vielfältig wie die Welt der Naturwissenschaften selbst. Die Pennäler Leonard Klütz (12), Philipp Kern (13) und Tobias Welling (13) entwickelten einen Taschenrechner, der von einer Kartoffel betrieben wird. Die jungen Forscher wollten herausfinden, ob mit Hilfe alternativer Batteriesysteme, wie z.B. Zitronenbatterien, umweltfreundlicher und ressourcensparender Energie für Kleinanwendungen gewonnen werden kann. Dazu untersuchten sie Eigenschaf- ten von Zitronen- und Kartoffelbatterien und überlegten Möglichkeiten, möglichst viel Energie gewinnen zu können. Dieses Projekt erhielt den ersten Preis im Bereich Schüler experimentieren. Dr. Claudia Lilie, die Wettbewerbsleiterin, staunte vor allem über das Alter der jungen Forscher.

Franziska Mertens und Xin Xin Wu, beide 17 Jahre jung, beschäftigten sich in ihrem Projekt mit Wasserstoff. Als Brennstoff stellt Wasserstoff eine große technische Herausforderung dar, da die effektive Lagerung schwierig ist. Metallhydride wie Magnesiumhydrid können helfen, weil diese Wasserstoff absorbieren undauch wieder freisetzen können. Die Freisetzung erfolgtjedoch nur langsam und birgt daher Probleme für die Nutzung von Wasserstoff als Brennstoff. Die jungen Forscherinnen untersuchten dieses Problem und gewannen den ersten Platz im Fachbereich Chemie.

Drei weitere angehende Wissenschaftler, Lino Thomas, Nina Reinhardt und Lukas Bormann, erhielten den ersten Bereich im Fachgebiet Technik. Die 19-Jährigen konzipierten und bauten ein Gerät, das eine Tasse, an eine beliebige Stelle aufeinen Tisch gestellt, im hohen Bogen mit Kaffee füllt. Eine Webcam überwacht den Tisch, bestimmt die Position der Tasse und stellt die Höhen- und Richtungswinkel der Kaffee- Auswurf-Düse geeignet ein. Mit exakt dosiertem Druck schickt sie einen kurzen Kaffee-Schwall ab, der auf einer Parabelbahn genau in der Tasse landet. Diese Maschine könnte später auch für die gezielte Feuerbekämpfung genutzt werden.

Weitere Preise gingen an Christian Lente, Benjamin Kuchenbuch und Patrick Bings (2. Platz, Technik), Fabio Thielert (3. Platz, Technik), Manuel Kemper und Daniel Hinkel (Sonderpreis Biologie) und Franziska Mertens, Xin Xin Wu (Sonderpreis Biologie). Astrid Seifert, Philip Arend und David Förster aus der Jahrgangsstufe 10 erhielten den Sonderpreis Chemie und dürfen nun zwei Tage lang ein Praktikum am Elektronenrastermikroskop an der Universität Duisburg-Essen absolvieren.

Betreut wurden diese Projekte von Physiklehrer Dr. Alexander Busse und Biologie- und Chemielehrer Marcus Kohnen. Kohnen erhielt für seine Arbeit einen Sonderpreis von der Heinz-und•Gisela-Friederichs-Stifiung als besonders engagierter Talentförderer.

 

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