Grandioser Saisonauftakt für das NRW- Team beim 23. Halle-Triathlon am 21. Mai 2011.
3 Qualifikationen zur JEM in Pontevedra

 

Bericht und Foto: Klemens Naber (DTU)

Wie schon zur Tradition geworden, fuhr das NRW-Team am Donnerstag nach der Schule in Richtung Halle/Saale. Da nach den Vorleistungen das Team enorme Ausmaße angenommen hatte, mussten wir zu unseren Verbandsbussen noch zusätzliche fahrbare Untersätze besorgen (ein Dankeschön an Heinz Kammann und die SVD Tria Kettwig sowie Jochen Erlemann). Mit 30 Minuten Verspätung ging es 16.00 Uhr aus Essen los. Die A 40 war ausnahmsweise frei, so dass die bis Witten geplanten 1h15 nicht gebraucht wurden und der Zeitrückstand wieder aufgeholt war. 17.00 Uhr Abfahrt aus Witten.
Ganz NRW schien in die andere Richtung unterwegs zu sein – kein Stau – bis wir Hessen warenLaughing. Gegen 21.00 Uhr trafen die ersten in unserer Unterkunft bei der Handwerkskammer in Halle/Osendorf ein. Wie immer wurden wir dort sehr freundlich empfangen und konnten entspannt unsere Zimmer beziehen. Die Busbesatzung, die den Anhänger dabei hatte, brauchte etwas länger.

Freitag 08.30 Uhr Frühstück – total entspannt. Ab 11.00 Uhr individuelle Wettkampfvorbereitung. Die meisten Sportler machten am Vormittag noch einmal ein kurzes Koppeltraining auf den Wettkampfstrecken um dann um 13.00 Uhr zum Mittagessen wieder da zu sein. Bei 2 km Entfernung zwischen Wettkampfort und Unterkunft – kein Problem. Mittagspäuschen und um 15.00 Uhr noch einmal Schwimmtraining für alle Interessierten.

Pünktlich um 18.00 Uhr startete die Wettkampfeinweisung für die Trainer, in der Zwischenzeit gingen die Athleten schon einmal Abendessen. 19.00 Uhr interne Wettkampfbesprechung NRWTV – dann ab auf die Zimmer mit den Sportlern. Die Betreuer hatten noch andere Sachen zu tun ( den Chef vom Bahnhof holen Laughing - , die Sportlergruppe für den Ländervergleichswettkampf empfangen und nicht zuletzt eine Sitzung mit der DTU ). Gegen 23.00 Uhr kehrte dann auch hier Ruhe ein.
Samstag – Wettkampftag – was da so alles zu beachten ist ...
Auftaktläufe ab 05.00 Uhr, Check-in Zeiten, Rückfahrgelegenheiten nach dem Check-in, Startzeiten, Verpflegung für die später startenden Sportler... Nicht nur die Sportler standen unter Strom. Beim Frühstück goss es in Strömen. Das Wasser war über Nacht plötzlich um 3 Grad wärmer Laughing- schwimmen ohne Neo! Und dann ging es um 09.00 Uhr endlich los. Start Jugend A männlich mit 8 NRW Sportlern. Aus dem Wasser in die erste Radgruppe schafften es Fynn-Rasmus Elischer, Renning Elischer und Lucas Abel. 3x NRW in einer 9-er Gruppe. Das ließ sich doch gut an. Nick Loose vergeigte den Wechsel und Nicolas Dreistein den kompletten Schwimmpart. Till-Niklas Arling und andere Luca Schramm mit einer guten Schwimmleistung. Radgruppe 2 mit diesen vieren – aber nur 2 Runden lang. Nicolas mit Bremsfehler auf dem nassen Untergrund und einem Rutscher genau vor unserer Füße. Finger weg als Betreuer – das müssen die Sportler allein schaffen –sonst rote Karte! Und so schauten wir gebannt gut 2 Minuten zu, wie das verklemmte Hinterrad wieder in die richtige Position gebracht wurde. Von Radgruppe war da nichts mehr zu sehen. Ähnlich Nick – am Wendepunkt ein Schlenker der Gruppe und die nachfolgende Bekanntschaft mit dem Asphalt. Gruppe weg.
Der weitere Rennverlauf: Die Gruppe vorn hielt sich und es kam zur Laufentscheidung – wer

RenningKlein
Renning und Lucas bei der Siegerehrung
vorher gesagt hätte, wir machen das Rennen unter uns aus – dem hätten wir wohl Größenwahn unterstellt. Das 3 Athleten unter die ersten 10 kommen können, damit haben wir gerechnet – das es aber die Plätze 1 ( Renning ), 2 ( Lucas ) und 6 ( Fynn-Rasmus ) wurden, war richtig stark. Auch der 14. Platz von Till-Niklas war richtig gut.
Nach den Stürzen auf der Radstrecke kamen Nick als 20. und Nicolas als 40. ins Ziel.
Claudio Kornak machte bei seinem ersten Deutschland-Cup Rennen einen ordentlichen 25. Platz, Luca vergab eine bessere Platzierung beim Laufen ( Platz 28 ) und Jonas Peters wurde 39.
Szenenwechsel zu den Damen – es war 10.20 Uhr – 7 Starterinnen aus NRW
Einen richtigen guten Start erwische Desiree Elting, die als 2. mit deutlichem Vorsprung aus dem Wasser kam. Sie setzte sich mit Sophie Drews aus Brandenburg ab und die beiden fuhren ein einsames Rennen wobei Desiree die meiste Zeit vorn zu sehen war. In der 7 köpfigen Verfolgergruppe Ricarda Kappen und Lea Erlemann und in der Gruppe danach Annika Vössing. Danach Jessica Lambracht und Ellen Steffens in jeweils anderen Gruppen. Die Gruppe um Annika schloss auf die 1. Verfolgergruppe auf. Jessi und Ellen schafften den Sprung nicht mehr.
Desiree und Sophie kamen mit 45 Sekunden Vorsprung in die Wechselzone. Mit sehr gutem Wechsel verschaffte sich Desiree Luft, nach der ersten Runde war Sophie allerdings wieder dran und die Verfolger mit Annika deutlich näher gerückt. Im Zieleinlauf hatte es Anni dann doch noch geschafft. Platz 3 vor Desiree. Das hoffen auf die EM-Qualifikation ging weiter – nur die ersten beiden waren sicher nominiert. Achte bei den Juniorinnen wurde Lea.
Da die Jugend A mit den Juniorinnen startet ist die Übersichtlichkeit leider immer etwas schwierig. Ricarda wurde nach sehr gutem Rennen 4. 2 Sekunden hinter der 3. und ganze 9 Sekunden hinter der Ersten. Ellen lief wieder einmal total unerwartet auf Platz 7 ein und Jessi wurde 10. Carolin Peters belegte Platz 22.
Show down – 11.40 Uhr – EM-Qualifikations-Rennen Junioren – 4 NRW Starter
Nachdem Anfang April in Potsdam die erste halbe Möglichkeit von Dominik Wawrik um ganze 4 Sekunden beim Schwimmen verpasst wurde, ging es für ihn hier um alles oder nichts. Platz 2 musste es genauso werden, wie bei den Mädchen. Ein Auftakt nach Maß für Dommi. 4 Sportler setzen sich auf dem Rad ab, darunter Dommi und Marian Schmidt aus dem Saarland, der in Potsdam die halbe Quali geschafft hatte – für ihn wäre hier Platz 6 ausreichend.
Jonas Loeff mit guter Schwimmleistung, aber leider ohne Startnummer am Ausgang der 1. Wechselzone verpasste durch seine Schusselichkeit die 1. Verfolgergruppe. Er durfte noch einmal zurück, die Startnummer holen, auch Valentin Lenz mit guter Schwimmleistung. Luis Hesemann nach gutem Schwimmen mit Plattfuß leider das Wettkampfaus. Blieben nur noch Dommi und Vali, die für NRW die Kohlen aus dem Feuer holen konnten.
Nach der 3. Radrunde waren die 4 vorne plötzlich zu fünft. Veit Hönle hatte den Sprung aus der Verfolgergruppe in die Spitzengruppe geschafft und zu fünft kamen sie dann auch in Ziel. Die besten Karten für Marian, der 6. werden musste. Alle anderen mussten mindestens 2. werden. Es folgte ein Ausscheidungslaufen, das Justus Nieschlag aus Niedersachsen in überzeugender Manier gewann. Platz 2 für Dommi – so haben wir es gewolltLaughing. Der Pechvogel des Tages war Marian, der mit Magenkrämpfen auf Platz 5 liegend das Rennen aufgeben musste. Vali arbeitete sich auf Platz 7 vor und Jonas wurde 22.
Freude bei allen NRW Beteiligten – ein Startplatz war sicher.
Etwas entspannter schauten sich dann alle die Rennen der Jugend B an, wobei die Kleinen nicht minder aufgeregt waren. Hier ist es immer wieder erstaunlich, welche körperlichen Unterschiede in zwei Jahrgängen stecken. Unsere NRW-Athleten sind eher in der Kategorie „Schlacks" anzusiedeln. Andere Landesverbände hatten Athleten am Start, die gut bei den Junioren hätten starten können – von vorn herein ein ungleiches Duell. Einen super Wettkampf legte Til Erlemann hin, der als 8. ins Ziel lief. Lucas Heming hatte nach gutem Schwimmen auf der Radstrecke Pech, eine kleine Unkonzentriertheit und schon war der Asphalt zum Greifen nahe und die Radgruppe weg. Am Ende stand Platz 45 im Protokoll. Platz 27 für Florian Renneberg und Platz 44 für Andre Poloczek.
Die Mädchen gingen um 13.45 Uhr an den Start. Leider erwischte keine von den 8 NRW Mädels die erste Radgruppe, aber in der zweiten leuchteten viele grün, weiß, rote Einteiler auf. Am Ende gab es Platz 13 für Lea Wevelsiep, Platz 15 für Lisa Rose, Platz 16 für Lisa Hülsmann, Platz 18 für Lina Vedder, Platz 31 für Eva Rappers, 32 für Joana Wolff. Anna Hülsmann verspielte eine deutlich bessere Platzierung durch einen schwachen Laufsplit –
Platz 42 und viel Lehrgeld musste unser Küken zahlen, Platz 50 für Katharina Kohlat.

 

 

Die Rennen waren vorbei, aber die Anspannung noch lange nicht. Die DTU-Verantwortlichen
hatten kurzfristig eine Nominierungssitzung einberufen. Hinterher gab es lauter strahlende NRW Gesichter – neben Dominik wurden auch Annika und Renning für die JEM nominiert.
Beide NRW Mannschaften gewannen die Tageswertung – viel mehr kann man nicht mehr bekommen!

Ein Dank an alle die mitgeholfen haben!
NRWTV Leistungssportausschuss

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