Beim Vorkampf der 1. Bundesliga war im Rahmen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schwimmer die nationale Elite im Rüttenscheider Leistungszentrum zu Gast.
Caroline Ruhnau
  Die Zuschauer bekamen zahlreiche Teilnehmer an Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen zu sehen. Darunter auch das aktuelle Traumpaar der deutschen Schwimmwelt: Britta Steffen und Paul Biedermann.
Die ganz großen Erfolge feierten jedoch die heimischen Schwimmerinnen und Schwimmer der Startgemeinschaft. Die beiden SGE-Teams gingen jeweils als Titelverteidiger ins Rennen und blieben ihrem Favoritenstatus gerecht. Gleich zu Beginn setzten sich das Frauen- und Männerteam an die Spitze und gaben diese Position bis zum Ende nicht mehr ab. Beim Endkampf, der am kommenden Wochenende in Darmstadt stattfindet, haben beide Teams nun eine sehr realistische Chance, ihren historischen Vorjahreserfolg zu wiederholen. Der Trainer und Betreuer Mitja Zastrow war so auch hoch zufrieden mit den Leistungen seiner Teams: "Was die Frauen und die Männer hier vor heimischem Publikum gezeigt haben, war großer Sport. Beide liegen auf dem ersten Platz. Was will mehr?" Besonders angetan war Zastrow von dem Teamspirit der Mannschaften: "Bei uns gehen nicht einzelne Charaktere an den Start, die sich nur für ihre eigenen Leistungen interessieren, sondern eine geschlossene Mannschaft, die zusammen gewinnt oder verliert."
Hendrik Feldwehr


Die Frauenmannschaft der Essener Startgemeinschaft (mit Kristina Wissmann, Melanie Tombers, Lisa Vitting, Kathrin Demler, Sina Sutter, Paulina Schmiedel, Caroline Ruhnau und Michelle Lambert) war im Vorfeld des Vorkampfes der DMS mehr als ein Geheimtipp. In den letzten drei Jahren kam der Sieger im Oberhaus des deutschen Schwimmsports stets aus Essen. Der Vorsprung bei den Titelgewinnen war jedes Mal beruhigend. Die Konkurrenz hatte keine Chance gegen die Frauen der SG Essen. Beim Vorkampf vor heimischem Publikum kamen diesmal die Frauen der SG Dortmund etwas näher als gewöhnlich. Am Ende trennten die beiden Teams aus dem Ruhrgebiet etwas mehr als 670 Punkte. Im Vorjahr hatten die damals Zweitplatzierten der SG Neukölln Berlin noch mehr als 1700 Punkte Rückstand nach dem Vorkampf. Eine fleißige Punktesammlerin im Rüttenscheider Leistungszentrum war Caroline Ruhnau. Die Kurzbahn-Europameisterin des Jahres 2009 zeigte sich nur wenige Tage nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Teneriffa in überraschender Frühform und begeisterte dabei nicht nur Bernhard Gemlau, den 1. Vorsitzenden der SG Essen: "Die Zeit von Carolin von 1:08,78 Minuten über 100 m Brust war stark. So gut war sie zu so einem frühen Saisonzeitpunkt noch nie. Für eine erfolgreiche Olympiaqualifikation fehlen ihr nur noch acht Zehntelsekunden."
Bei den Männern (mit Jan David Schepers, Maximilian Haese, Robert Rauch, Metin Aydin, Marius Kusch, Jan Konopka, Hendrik Feldwehr und Steffen Hillmer), die im letzten Jahr zum ersten Mal seit über 20 Jahren den Titel der 1. Bundesliga wieder an die Ruhr holten, war der Vorsprung auf die ersten Verfolger der SG Frankfurt mit etwas mehr als hundert Punkten äußerst gering. Trainer Zastrow: "Bei den Leistungen des ein oder anderen Nachwuchssportlers war noch Luft nach oben. Am kommenden Wochenende werden wir noch stärker auftreten."
Neben den Teams der ersten Bundesliga waren auch die zweiten Mannschaften der Startgemeinschaft beim Vorkampf der 2. Bundesliga am Start. Das Frauenteam beendete in der 2. Bundesliga West die Wettkämpfe auf einem guten zweiten Platz, das Männerteam landete sogar auf einem exzellenten ersten Rang.

Bericht und Foto's: Tobias Lelgemann, Pressesprecher der SG Essen

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