Das Olympiajahr 2012 ist für den Nachwuchs der Essener Schwimm-Startgemeinschaft Fluch und Segen zugleich. Während die Aufmerksamkeit der Medien in diesem für die Olympiakandidaten so wichtigen Jahr verständlicherweise auf das Top-Team um Erfolgstrainer Henning Lambertz gerichtet ist und die Emporkömmlinge so etwas aus dem Fokus zu rutschen drohen, bekommen sie nach der Integration der Deutschen Jugendmeisterschaften in die offenen nationalen Titelkämpfe nun endlich wieder „echte“ Jugendmeisterschaften, die Ende Mai in Magdeburg stattfinden sollen. Die „Alex-Athletics Swim & Fun Days“ im Leistungszentrum Rüttenscheid stellten nun eine letzte Bewährungsprobe vor den in den Osterferien stattfindenden Trainingslagern dar, die die Stars von morgen mit Bravour meisterten.

Gerade die allerjüngsten Schwimmerinnen und Schwimmer von Trainerin Kerstin Vogel bescherten der ehemaligen Weltklasse-Athletin eine wahre Bestzeiten-Flut, die sie überaus glücklich machte: „Bereits vor drei Wochen hatten wir einen Testwettkampf in Sindelfingen. Dort waren schon alle gut drauf. Hier im eigenen Bad waren die meisten noch einmal schneller. Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht von ihnen erwarten.“ Besonders angetan war Vogel von Lisa Bialluch (Jg. 1999), Delaine Goll (Jg. 1999), Antonia Stenbrock (Jg. 2000), Tabea Janßen (Jg. 1999), Max Brose (Jg. 1998) und Sven Orlowski (Jg. 1999). Lisa stellte zwei neue Bestzeiten über 50 m Rücken (32,81 Sek.) und über 100 m Freistil (1:02,68 Min.) auf und Delaine war über 50 m Schmetterling (31,35 Sek.) besonders schnell. Beide gehören bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Ende Mai zu den großen Favoriten auf Titel und Medaillen ihres Jahrgangs. „Das Highlight des Wettkampfes“ setzte für Trainerin Vogel aber Antonia Stenbrock, der das Kunststück gelang, in allen Rennen eine neue Bestzeit aufzustellen.

Zufrieden mit seiner Truppe zeigte sich auch Mitja Zastrow: „Die Wettkämpfe in Magdeburg und die Swim & Fun Days haben gezeigt, dass jeder in meiner Mannschaft das Potential hat, bei Jugendmeisterschaften in das Finale vorzustoßen.“ An den Leistungen von SGE-Neuzugang Damian Wierling (Jg. 1996) hatte Zastrow besondere Freude, da das im letzten Sommer von der SG Müheim gewechselte Talent nach vielen Krankheitsunterbrechungen sein wahres Potential aufblitzen ließ und über 50 m Freistil (25,02 Sek.) eine sehr ordentlich neue Bestzeit aufstellte. Ebenfalls gut in Form präsentierten sich Lisa Höpink (Jg. 1998) und Rebea Tzenetos (Jg. 1997). Lisa schwamm über ihre Paradestrecke, die 200 m Lagen (2:22,09 Min.), nah an ihrer Bestzeit heran und Rebea gelang es, auf jeder 50 m-Strecke am B-Finale teilzunehmen. Über 50 m Rücken (31,06 Sek.) wurde sie im A-Finale sogar Zweite in der offenen Klasse.

Die Athleten von Nicole Endruschat, die von ihrer Leistungsfähigkeit direkt unter den Essener Top-Schwimmern rangieren, zeigten sich von den hohen Umfängen der letzten Trainingswochen etwas mehr beeindruckt als die jüngeren Talente, insgesamt war die Trainerin aber auch zufrieden. Gute Leistungen zeigten vor allem Niklas Mäusbacher (Jg. 1993) über 100 m Rücken (59,85 Sek.), Carla Leopold (Jg. 1996) über 50 m Schmetterling (30,08 Sek.), Julian Gabrys (Jg. 1992) über 50 m Rücken (28,98 Sek.) und Kevin Nguyen (Jg. 1994) über 50 m Rücken (27,80 Sek.).

Tobias Lelgemann, Pressesprecher der SG Esse

 

 

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